Verbundenheit mit Mensch und Natur seit 1904
Der Kreisverband fördert die Obst- und Gartenkultur, die Landespflege und den Umweltschutz. Ausdrücklich will er dem Erhalt einer intakten Kulturlandschaft und der
menschlichen Gesundheit dienen. Weitere Förderziele sind die Ortsverschönerung und damit die Verschönerung der Heimat, die Heimatpflege und die gesamte Landeskultur.
Ein besonderes Anliegen ist es, Kinder und Jugendliche einschließlich der Familien an diese Ziele heranzuführen.
Mit 57 Gartenbauvereinen unterstützt der Kreisverband als Dachorganisation die Aktivitäten der über 9500 Mitglieder.
Gartenpfleger-Aufbaukurse 2022 – Online
Der Landesverband informiert!
Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns dazu entschlossen, die bereits geplanten und ausgeschriebenen Gartenpfleger-Aufbaukurse 2022 in Präsenz abzusagen und stattdessen – wie schon in diesem Jahr
– Online-Seminare anzubieten.
Auch 2022 wird der bisher in jedem Bezirksverband mehrtägige Gartenpfleger-Aufbaukurs ersetzt durch dieAuswahl von vier Unterrichtseinheiten, die als Online-Veranstaltungen mit folgenden Themen
angeboten werden:
„Streuobst – Pflanzung, Pflege, Nutzung“, „Boden und Düngung“, „Klimawandel im Hausgarten – Strategien für die Zukunft“ und „Zeitgemäßer Pflanzenschutz im Hausgarten“. Diese vier Kursmodule werden
jeweils zweimal angeboten, um den Interessenten die Möglichkeit zu geben, den für sie passenden Termin auszuwählen.
Nach Teilnahme an mindestens drei der vier angebotenen Themen gilt der Gartenpfleger-Aufbaukurs 2022 als absolviert. Die Anmeldung für die „Gartenpfleger-Aufbaukurse 2022 – Online“ erfolgt wie bisher
über den Kreisverband. Es melden sich bitte nur Interessenten, die den Kurs als Ganzes absolvieren möchten, um die Anerkennung als Gartenpfleger-Aufbaukurs zu erhalten.
Da die Teilnehmerzahl aus organisatorischen Gründen auf 200 Personen pro Veranstaltung begrenzt ist, können maximal 5 Personen pro KV gemeldet werden. Weitere Interessenten werden auf die Warteliste
gesetzt. Voraussetzung zur Anmeldung ist die Mitgliedschaft in einem Gartenbauverein und die Angabe einer E-Mail-Adresse seitens der Teilnehmer.
Um eine reibungslose Vorbereitung zu gewährleisten, bitten wir um Anmeldung der Teilnehmer bis spätestens 1. Februar 2022 an email@kv-landshut.de.
Der Gartenpfleger-Spezialkurs Obstbau des Bezirksverbandes in Deutenkofen findet vorerst noch wie geplant in Präsenz statt. Programm Gartenpfleger-Spezialkurs-Obstbau 2022
Das Interesse für eigenen Garten steigt
Aktuelle Krisen machen sich hier bemerkbar – Satzung wird geändert
Seine Satzung hat der „Kreisverband für Gartenbau und Landespflege“
aktualisiert. Die Juristin Gisela Geppert, selbst Mitglied der Vorstandschaft, hat nun den Entwurf für eine Neufassung dieser Satzung vorgelegt, die bei der Mitgliederversammlung am 14.Mai
(Tagungsort: Gemeindezentrum Kumhausen) genehmigt werden soll. Einig war sich die unter Vorsitz von Martina Hammerl in Oberglaim, Gasthaus Betz, tagende Vorstandschaft darin, dass die bisherige
Bezeichnung des Kreisverbands beibehalten werden soll.
Die Corona-Pandemie hat das Vereinsleben erkennbar beeinträchtigt, wie den
Schilderungen einiger Vereinsmitglieder zu entnehmen war. So sind aktuell die Gartenbauvereine Auloh und Altfraunhofen wegen fehlender Führungskräfte vor der Auflösung. „Das ist eine ungute
Entwicklung für diese grüne Organisation“, stellte die Vorsitzende fest. Erfreut zeigte sie sich aber darüber, dass die Pflege und Bewirtschaftung des Kreislehrgartens durch die Gartenbauvereine
weiter so gut funktioniere.
Im Verlauf der Sitzung, der ersten in einem Gasthaus nach der am 5.August 2021
erfolgten Neuwahl, wurde das diesjährige Programm erarbeitet. So wird nach 1919 heuer wieder ein „Tag der offenen Gartentür“ am 26.Juni veranstaltet. Der bei dieser Sitzung anwesende Eigentümer
Hubert Rauhmeier will dazu seinen in Oberglaim befindlichen, etwa 2500 Garten für Besucher öffnen. Ob und inwieweit noch weitere Gärten im Kreisgebiet dazu kommen, das wird nach den Worten des
Kreisfachberaters Armin Müller noch abgeklärt.
Auch eine „Pfingstmontags-Wanderung“, aber mit kleinerer Teilnehmerzahl, wird
für heuer angestrebt. Näheres dazu wird bei der nächsten Zusammenkunft der Vorstandschaft besprochen. Der Jugendbeauftragte Peter Fischer will heuer wieder einen „Erlebnis-Tag für Kinder“ im
Lehrgarten veranstalten. Ob und inwieweit der Kreislehrgarten am 18.September für Besucher geöffnet werden kann, das hängt vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Dieser „Schau-Tag“ wäre zweifelsohne
eine Begegnung der an Umwelt und Natur interessierten Mitbürger.
Ein Schwerpunkt der Kreisverbandsarbeit ist, wie den Ausführungen des
Kreisfachberaters Armin Müller und des Stellvertretenden Vorsitzenden Peter Fischer zu entnehmen war, die „Gartenzertifizierung“ im Rahmen des landesweiten Programms „Bayern blüht – Naturgarten“.
Damit sollen der Erlebnisraum „Garten“ aufgewertet und die Artenvielfalt gefördert werden. Näheres dazu hat, wie die beiden Berichterstatter erwähnten, die Landshuter Zeitung schon in ihrer
Ausgabe am 2.März aufgezeigt.
„Immer mehr Mitbürger besinnen sich derzeit auf den Gemüsebau im eigenen Haus-
oder Hobby-Garten, urteilten einige Vorstandsmitglieder. Nach deren Meinung wird dieser Trend insbesondere durch die aktuellen Krisen verstärkt. Deshalb will die Kreisvorstandschaft bei der
diesjährigen Mitgliederversammlung auch den Gemüseanbau thematisieren.
Bild:
Die Kreisverbandsvorsitzende Martina Hammerl (Bildmitte) konnte zur
konstituierenden Sitzung fast alle Vorstandsmitglieder sowie Hubert Rauhmeier vom Gartenbauverein Oberglaim begrüßen.
Gärten erfreuen sich weiterhin großer
Beliebtheit
Kreisverbands-Vorstandschaft im wesentlichen bestätigt – Hoher Stellenwert der
Jugendarbeit
Für weitere vier Jahre wurde Martina Hammerl als Vorsitzende des Landshuter
Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege bestätigt. Zuvor hatte sie sich namentlich für die „starke Unterstützung“ durch Mitglieder der bisherigen Vorstandschaft insbesondere während der 1
1/2-jährigen Pandemie-Zeit bedankt. In einem schwierigen Umfeld sei die Jugend- und Pomologen-Arbeit fortgeführt werden. Und die Vorsitzende erklärte: „Gärten erfreuen sich weiter großer
Beliebtheit“.
Mit ihrem Rechenschaftsbericht bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus
Westermeier in Blumberg dokumentierte Martina Hammerl die allseitige Unterstützung durch die Vorstandschaft. Gerade die Hinführung der Jugend zu Gärten, Natur und Umwelt sowie die Bestandssicherung
alter, regionaler Obstsorten seien dem Kreisverband ein großes Anliegen. Und dazu komme, dass das Wissen über Gärten weitergegeben werden muss. Ebenfalls lobte die Vorsitzende die Juristin Gisela
Geppert für ihren Einsatz zur Aktualisierung der Verbandssatzung.
Erfreuliche Kassenberichte für die Verbandsjahre 2019 und 2020 erstattete Rudi
Kollmeier. „Wegen Corona wurde zwar weniger eingenommen, aber auch weniger ausgegeben“, listete der Kassier auf. Nach seiner Schilderung wird der erzielte Überschuss nun für ein Mähgerät zur Pflege
des Lehrgartens aufgewendet. Dem Kassier bescheinigte der Obersüßbacher Altbürgermeister Alfons Satzl „übersichtlich und ordentlich verbuchte Einnahmen und Ausgaben“.
Stellvertretender Landrat Rudolf Lehner, der für den Landkreis das Wort
ergriff, sprach von einer durch die Corona-Pandemie verursachten Rückbesinnung auf in der Heimat vorhandene Gärten. Deren Stellenwert sei fast jedem bewusst geworden. Anschließend leitete der
Kommunalpolitiker die Neuwahl der Vorstandschaft, die sich künftig wie folgt zusammensetzt:
Vorsitzende des knapp 10 000 Mitglieder zählenden Kreisverbands mit seinen 51
Vereinen bleibt Marina Hammerl, ihre Stellvertreter sind weiterhin Ludwig Vielhuber und Peter Fischer. Geschäftsführer des Kreisverbands ist Armin Müller. Die Kasse verwaltet weiterhin Rudi
Kollmeier. Zu Beisitzern wurden die Pomologen Jürgen Pompe und Josef Ammer und der Lehrgarten-Imker Christian Ott berufen. Weitere Beiräte sind Georg Nirschl (Info- und Lehrfahrten), Gisela Geppert
(Recht) sowie Manfred Brandl und Max Zormeier. Als Gartenwarte kümmern sich Gabi und Andreas Fischer und Christian Reiss um den Lehrgarten. Revisoren sind Alfons Satzl und Walter Hartrampf. Das Amt
des Pressewarts bleibt vorerst unbesetzt. Kommissarisch nimmt dieses Amt bis auf weiteres Josef Sehofer wahr.
Auch während der Pandemie-Zeit verweilten, wie Peter Fischer erwähnte,
Schulklassen und Kinder im Lehrgarten. „Mit den Kindern gewinnen wir auch deren Eltern als Neumitglieder für den Verband“, gab der Jugendbeauftragte zu verstehen. In diesem Sinne warb er auch für
einen verantwortungsbewussten Umgang der Jugend mit Natur und Umwelt.
In einem eigenen Beitrag informierte Peter Fischer auch über die
Zertifizierung „grüner Oasen“ als sogenannte „Naturgärten“. Bei dieser Aktion sind keinesfalls verwilderte Gärten das Ziel, sondern Gärten, in denen man sich wohlfühlen kann. „Aber eines muss jedem
bewusst sein: Solche Gärten bleiben eine Nische“, erklärte der Berichterstatter, der ebenfalls mitteilte, dass neben ihm auch Gudrun Wagner und Armin Müller als „Zertifizier-Berechtigte“ zugelassen
sind.
Auf eine rege Tätigkeit der Pomologen konnte Josef Ammer verweisen. Demnach
weilten sie im Berichtszeitraum in Südtirol (Laimburg) zur Schulung sowie auf der Messe „Fruchtwelt“ in Friedrichshafen/Bodensee. Auch Sorten-Bestimmungen, Veredelungen und Baumschneidekurse standen
auf dem Programm. Und schließlich wurde auch die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus aufrechterhalten.
Über eine neue Gartenanlage in Essenbach, für das die Marktgemeinde das
Grundstück bereitgestellt hat, berichtete Gisela Geppert. Sie meinte, dass hier ein sehenswertes, ökologisches Vorbild in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Museum geschaffen worden sei.
Bild
Die neue Vorstandschaft des Kreisverbands mit der bestätigten Vorsitzenden
Martina Hammerl (einige Mitglieder waren terminlich verhindert) und stellvertretendem Landrat Rudolf Lehner